Themen europäischer Politik und Integration wissenschaftlich untersuchen und zur praktischen Umsetzung bringen – unser Auftrag seit 1959.
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Aktuelle Programme
Im Auftrag deutscher und europäischer Partner führt das Institut für Europäische Politik (IEP) seit Jahren umfangreiche Trainings- und Fortbildungsmaßnahmen im Rahmen des EU-Erweiterungsprozesses und der Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP) durch.
Während in den vergangenen Jahren insbesondere die öffentlichen Verwaltungen der Länder Südosteuropas im Fokus unserer Arbeit standen, sind im Jahr 2015 die Ukraine und Moldau in den Mittelpunkt unserer Tätigkeiten gerückt.
In der Ukraine implementiert das IEP derzeit zwei Programme:
I. Vermittlung fachspezifischer Expertise in DCFTA-Implementierungs-Workshops im Auftrag der GIZ
Aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) führt das IEP in der öffentlichen Verwaltung der Ukraine im Auftrag der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Trainingsmaßnahmen zur Implementierung des Assoziierungsabkommens (AA) und des Tiefen und Umfassenden Freihandelsabkommen (DCFTA) durch.
Im Rahmen von Expertenseminaren unterstützen wir gezielt die öffentliche Verwaltung in der Ukraine durch zwei Trainingsreihen: In der ersten Trainingsreihe „Legal Harmonization“ werden die Fertigkeiten der Gesetzesharmonisierung der ukrainischen Gesetzgebung mit dem relevanten EU-Acquis erlernt, sowie EU-Reporting, Benchmarking und EU-Koordinierung erprobt. Die zweite Trainingsreihe widmet sich in Sektortrainings ausgewählten DCFTA-Kapiteln. Dabei handelt es sich um Kapitel 4: Sanitäre- und Phytosanitäre Vortschriften; Kapitel 8: Öffentliche Vergaberegeln; Kapitel 13: Handel und nachhaltige Entwicklung.
II. EU-Assoziierungstrainings im Auftrag des Auswärtigen Amtes
In einem weiteren Programm verfolgen wir im Auftrag des Auswärtigen Amts den Aufbau von nachhaltigen personellen Strukturen zur AA/DCFTA Umsetzung in der Ukraine. Das mehrstufige Trainingsprogramm mit den Komponenten „Zivilgesellschaft“ und „Rechtsstaat“ und richtet sich sowohl an die Angestellten des öffentlichen Dienstes, sowie auch an die Vertreter der Zivilgesellschaft. Ziel ist die Stärkung der Verwaltungskapazitäten in der Ukraine. Dies dient der Unterstützung des Assoziierungsprozesses insbesondere mit Blick auf die Implementierung des DFTA.
Hierfür greift das IEP nicht nur auf Experten aus den Verwaltungen der EU-Mitgliedsstaaten zurück, sondern fördert zudem den Wissenstransfer durch die Einbindung von Trainern aus EU-Kandidatenländern.
Mit der Zivilgesellschaft gegen Korruption in Moldau
In der Republik Moldau implementiert das IEP im Auftrag des Auswärtigen Amts ein Programm zur Stärkung der Zivilgesellschaft im Kampf gegen Korruption. In Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner, dem Institutul de Politici şi Reforme Europene (IPRE), werden mit Hilfe von Trainings- und Beratungsmaßnahmen die zivilgesellschaftliche Vernetzung in Moldau gefördert und die Kompetenzen des lokalen Partners auf dem Feld der Korruptionsbekämpfung gestärkt. Das Programm zielt zudem darauf ab, mit öffentlichen Veranstaltungen und der Veröffentlichung eines Policy Papers einen Beitrag zur Ausgestaltung der moldauischen Antikorruptionsstrategie 2016–2020 zu leisten.
Für weitere Informationen zu unseren Programmen stehen Ihnen die Mitarbeiter der Abteilung „Capacity Building“ des IEP gerne zur Verfügung.