Assoziierte Unionsbürgerschaft: Frühzeitiges Ende einer Idee mit großem Potenzial? (TruLies-Blogbeitrag von Oliver Schwarz)
Aus guten Ideen entstehen längst nicht immer gute Projekte. Davon zeugte nicht zuletzt das Projekt eines kostenlosen Interrail-Tickets für junge Europäer. Ein weiteres Beispiel eines gescheiterten europäischen Vorhabens ist die assoziierte Unionsbürgerschaft. Der Brexit bedeutet für die britischen Bürger, ihre Rechte als Unionsbürger zu verlieren. Ein Überdenken der Unionsbürgerschaft sowie transnationale Wahllisten bieten einen Gegenentwurf zum totalen Ausschluss der britischen Bevölkerung von europäischen Institutionen und dem politischen Entscheidungsprozess. Angesichts einer harten Verhandlungslinie beider Seiten im Zuge des Brexit zeigt dieser Beitrag die Gestaltungsmöglichkeiten und den Mehrwert einer assoziierten Unionsbürgerschaft auf.
Dr. Oliver Schwarz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen.
Das von der Stiftung Mercator geförderte Projekt „TruLies – The Truth about Lies on Europe“ des Instituts für Europäische Politik (IEP) mit der Unterstützung des Progressiven Zentrums hat zwei Hauptziele. Zum einen strebt es in der wissenschaftlichen Analyse eine systematische und analytisch fundierte Dekonstruktion von europaskeptischen und populistischen Falschbehauptungen, Feindbildern und Vorurteilen an. Dies soll zu einer Versachlichung der Debatte in Deutschland beitragen. Zum anderen zielt „TruLies Europe“ auf den Transfer der Analyseergebnisse in die Gesellschaft durch dialogbasierte Kommunikation mit Politik, Zivilgesellschaft und der breiteren Öffentlichkeit, so auch mittels der Blogbeiträge. Informationen zum TruLies-Projekt finden Sie auf unserer Homepage: http://trulies-europe.de/.
Den Blogbeitrag von Oliver Schwarz finden Sie hier.