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CiSEP-Fellows beschäftigten sich mit sozialen Aspekten nachhaltiger Entwicklung

Arbeits­stan­dards, Imple­men­tie­rungs­pläne der zustän­digen Minis­terien sowie die Planung eigener Monito­ring­pro­jekte standen im Mittel­punkt des zweiten und dritten CiSEP Level B‑Trainings zum Thema “Handel und nachhaltige Entwicklung“.

Das zweite Training, bei dem sich 22 CiSEP-Fellows ausführlich mit der sozialen Kompo­nenten nachhal­tiger Entwicklung ausein­an­der­setzten, fand vom 11. bis 13. Juni in Kiew statt. Die Fellows unter­suchten Normen und Abkommen der Inter­na­tio­nalen Arbeits­or­ga­ni­sation (ILO), die als Grundlage für viele Bestim­mungen des DCFTA-Kapitels 13 “Handel und nachhaltige Entwicklung” im EU-Ukraine Assozi­ie­rungs­ab­kommen dienen. Auch die Arbeit der Organi­sation in der Ukraine wurde durch einen Vertreter der ILO vorge­stellt und das “Decent Work Country Programme 2016–2019” in Gruppen­arbeit analysiert.

Darüber hinaus lernten die Fellows die Formate der zivil­ge­sell­schaft­lichen Zusam­men­arbeit kennen, die in dem oben genannten Kapitel 13 vorge­sehen sind —  Domestic Advisory Group (DAG) sowie Civil Society Forum. Da die ukrai­nische Seite der DAG immer noch nicht etabliert ist, teilte ein Mitglied der georgi­schen DAG ihre Erfah­rungen mit den Fellows. Bei dem Treffen mit Vertretern mehrerer ukrai­ni­scher Minis­terien erörterten die Stipen­diaten die Umset­zungs­pläne des DCFTA-Kapitels 13 und die aktuellen Heraus­for­de­rungen auf dem Weg zur vollen Implementierung.

Wie  ein Monitoring dieser Imple­men­tie­rungs­pläne und ‑vorhaben durch die Zivil­ge­sell­schaft gelingen kann, war Thema des dritten Workshops, der vom 16. bis 18. Juli in Lemberg stattfand. Die Teilnehmer disku­tierten, was zivil­ge­sell­schaft­liches Monitoring bedeutet, erhielten viele Tipps von unseren Trainern dazu, wie man auf lokaler und natio­naler Ebene Monitoring durch­führt, und entwarfen schließlich ihre eigenen Monito­ring­pro­jekte im Bereich der nachhal­tigen Entwicklung. Ein weiterer Schwer­punkt lag auf Umwelt­ver­träg­lich­keits­prü­fungen (EIA) und strate­gi­schen Umwelt­prü­fungen (SEA). CiSEP-Fellows lernten Schritt für Schritt, wie sie durch­ge­führt werden und disku­tierten die Rolle der Zivil­ge­sell­schaft in diesem Prozess.

V.a. letzteres ist relevant, da es in vielen Ländern die zivil­ge­sell­schaft­lichen Organi­sa­tionen sind, welche die korrekte Durch­führung von EIA/SEA-Studien kontrol­lieren. In diesem Zusam­menhang erwies sich die Erfahrung der Westbalkan-CSOs, die von einem Experten aus Bosnien und Herze­gowina vorgelegt wurde, als besonders nützlich.

Die Trainings­reihe  besteht aus vier Workshops und vom Institut für Europäische Politik in Zusam­men­arbeit mit Civil Network OPORA durch­ge­führt. Der letzte Workshop findet im September in Lemberg statt. Das Projekt CiSEP wird vom Auswär­tigen Amt unterstützt.


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