Das Projekt GURN 2 – Verstärkte Zusammenarbeit und Wissenstransfer zwischen Think Tanks aus Deutschland und der Ukraine
Seit 2014 hat sich die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine stetig intensiviert. Auch die Arbeit von ukrainischen Think Tanks hat seitdem spürbar an Bedeutung gewonnen. Um einerseits regionale Think Tanks zu stärken und andererseits die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und der Ukraine nachhaltig zu gestalten, bedarf es einer analytischen Begleitung dieses Prozesses und eines wissenschaftlichen Dialogs.
Das Projekt „German-Ukrainian Researchers Network“ (GURN 2) hat sich deshalb die Förderung der Zusammenarbeit zwischen deutschen und ukrainischen Think Tanks zur Aufgabe gemacht. Dabei setzt das Projekt GURN 2 zwei inhaltliche Schwerpunkte. Der Maßnahmenblock Capacity Building dient der Förderung von Kompetenzen im Bereich der Policy-Analyse und effektiver Wissenschaftskommunikation. Der Block Dialog und Wissenstransfer verfolgt das Ziel, den fachlichen Austausch über aktuelle Entwicklungen in der Ukraine zwischen Expert:innen beider Länder zu vertiefen und die bilateralen Beziehungen zu analysieren. Dazu dienen unsere bereits etablierten Veranstaltungsreihen, wie die Frühstücksgespräche oder der Podcast UkraineMEMO, die wir fortwährend weiterentwickeln.
Wer kann teilnehmen?
Das Projekt richtet sich an Junior und Senior Researcher an deutschen und ukrainischen Think Tanks sowie Universitäten, die Interesse am bilateralen Austausch haben und ihre fachliche Expertise im Bereich praxisorientierter Forschung stärken wollen.
Veranstaltungen und Aktivitäten:
- „Ukraine-Frühstücksgespräche“: Fachgespräche mit ukrainischen Expert:innen als Speaker in Berlin
- „Deutschland-Frühstücksgespräche“: Fachgespräche mit deutschen Expert:innen als Speaker in Kyjiw
- Entwicklung einer Toolbox für die Policy-Analyse zur Vermittlung methodischer Kompetenzen für die wissenschaftliche Praxis an Think Tanks
- Bedarfsorientierte Schulung zur Policy-Analyse für Vertreter:innen ukrainischer Think Tanks und/oder Lehrende an Universitäten
- Podcast-Reihe UkraineMEMO: Informationen zu Think Tanks und wissenschaftlicher Politikberatung sowie aktuellen sozio-politischen Entwicklungen in der Ukraine
- Erstellung eines Policy Papers zur Bedeutung der Bundestagswahl 2021 für die deutsch-ukrainischen Beziehungen
Das Institut für Europäische Politik e.V. (IEP) arbeitet seit 2016 mit seinen ukrainischen Partnerorganisationen an der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen deutschen und ukrainischen Think Tanks sowie dem Wissenstransfer zu aktuellen politischen, sozialen und ökonomischen Entwicklungen in der Ukraine. Zuerst im Rahmen der „Platform for Analytics and Intercultural Communication“ (PAIC, 2017–2019), anschließend im Projekt GURN (2019–2020), das seit März 2021 als GURN 2 mit einem Fokus auf Methodenschulung und Capacity Building fortgesetzt wird.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit den ukrainischen Partnern Ilko Kucheriv Democratic Initiatives Foundation (DIF), New Europe Center (NEC) und think twice UA durchgeführt und vom Auswärtigen Amt gefördert.
Informationen zu aktuellen Veranstaltungen, Wettbewerben und Calls for Papers, finden Sie auf der Website: https://gurnnetwork.org/
Bei Nachfragen zum Projekt kontaktieren Sie bitte das Projektteam.
Projektlaufzeit:
15. März 2021 bis 31. Dezember 2022
Homepage:
https://gurnnetwork.org/
Podcast:
YouTube
Soundcloud
Spotify
Deezer
Projektteam:
Dr. Katrin Böttger (Leitung)
Ljudmyla Melnyk (Senior Projektmanagerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Laura Christoph (Junior Projektmanagerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Arthur Molt (Projektassistent)
Kontaktdaten:
Ljudmyla Melnyk (Senior Projektmanagerin GURN 2)
ljudmyla.melnyk@iep-berlin.de
Institut für Europäische Politik
Bundesallee 23, 10717 Berlin
www.iep-berlin.de
Veranstaltungsberichte
- 6. Deutschland-Frühstücksgespräch in Kyjiw: Strategien für eine nachhaltige deutsch-ukrainische Partnerschaft
- 21. Ukraine-Frühstücksgespräch: „Die Krim-Plattform: Eine neue Initiative der Ukraine zur Reintegration der Krim“