Mit großer Trauer und in tiefer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem Institutsmitbegründer Arno Krause
Wir trauern um Arno Krause, der ein großer Europäer sowie ein unermüdlich engagierter Verfechter des europäischen Projektes war und am 12. Januar 2018 im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Er war ein Visionär und gleichzeitig praxisbezogener Wegweiser zur Umsetzung der europäischen Idee. Ende der 50er Jahre hat er maßgeblich an der Gründung des Instituts für Europäische Politik, ursprünglich „Bildungswerk Europäischer Politik“, als Fortbildungs- und Forschungsinstitution der europäischen Bewegung mitgewirkt.
Bereits 1949 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Europa-Union Deutschland im Saarland und war Anfang der 1950er Jahre verantwortlich für den Bau und später die Leitung des Europa-Hauses Otzenhausen, für dessen Entwicklung er in den folgenden Dekaden bis zur heute weit über das Saarland hinaus bekannten Europäischen Akademie Otzenhausen (EAO) einen Großteil seiner Energie einsetzte. Er war außerdem Mitbegründer der Internationalen Föderation der Europa-Häuser (FIME), ein Zusammenschluss von europäischen Bildungsstätten. 1992 gelang ihm die Gründung der Asko-Europa-Stiftung und damit die Verankerung der europäischen Idee in der deutschen Stiftungslandschaft. Als ihr Ehrenvorsitzender setzte er sich in den letzten Jahren insbesondere für eine weitere Europäisierung in der Region Saar-Lor-Lux ein.
Für seine Verdienste um die Verbreitung des europäischen Gedankens erhielt Arno Krause zahlreiche nationale und internationale Ehrungen und Auszeichnungen, darunter das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Wir werden Arno Krause als inspirierendes Vorbild in der Gestaltung Europas mit einem lebenslangen, unermüdlichen Engagement und als prägende Persönlichkeit, die unser Institut als Ehrenvorsitzender des Kuratoriums mit wachem Geist und viel Leidenschaft von der ersten Stunde bis zuletzt mitgestaltet hat, in dankbarer Erinnerung behalten. Er war ein herausragender Europäer, der uns in den kommenden Jahren bei der Gestaltung der Zukunft Europas fehlen wird.
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