Ausgabe 2/2017 der integration erschienen
In der aktuellen Ausgabe der integration stellen Wolfgang Wessels und Johannes Wolters die integrationspolitische Flexibilisierung in der EU entlang der Dimension Aufbau- bzw. Abbauflexibilisierung dar und analysieren die sich hieraus ergebenden Chancen und Risiken. Barbara Lippert untersucht die Ambivalenzen der Differenzierten Integration sowie deren Auswirkung auf den politischen Zusammenhalt in der EU. Wolf J. Schünemann und Franziska Petri nehmen eine Phaseneinteilung der EU-Referendumshistorie vor, entwickeln in Abgrenzung dazu den neuen Typ der offensiven Misstrauensreferenden und vergleichen die jüngsten europapolitischen Volksabstimmungen anhand zentraler Kriterien vor einem abschließenden Ausblick auf potenzielle „Ansteckungseffekte“ des neuen offensiven Referendumstyps. Das Gesetzespaket „Saubere Energie für alle Europäer“ analysieren Marc Ringel und Michèle Knodt hinsichtlich der dort enthaltenen Formen weicher Steuerung auf der einen Seite und Elementen mit einer tieferen Eingriffsdichte in nationale Hoheitsrechte auf der anderen Seite. Sie diskutieren ebenfalls, inwieweit der Verordnungsentwurf geeignet ist, einen Beitrag zu den europäischen Energie- und Klimazielen für 2030 zu leisten. Ingeborg Tömmel beschäftigt sich mit der unzureichenden Wahrnehmung der Gestaltungs- und Entscheidungsmacht durch den Rat sowie mit den daraus resultierenden Folgen für die Handlungsfähigkeit der EU. Neben dem Bericht über das vierte Deutschland-Portugal-Forum werden für den Arbeitskreis Europäische Integration die Ergebnisse von Konferenzen zur Stabilisierungspolitik der EU im Nahen Osten und Nordafrika und zur Europäischen Zentralbank zusammengefasst.
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