Deutsch-Italienisches Gesprächsforum

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Ziel des 1988 vom damaligen Bundes­kanzler Helmut Kohl und dem italie­ni­schen Minis­ter­prä­si­denten Ciriaco De Mita befür­wor­teten Gesprächs­forums ist die Förderung, Verbes­serung und Inten­si­vierung der deutsch-italie­ni­schen Bezie­hungen. Es soll einen konti­nu­ier­lichen Meinungs­aus­tausch von hochran­gigen Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissen­schaft und Kultur ermög­lichen. Grundlage ist die Gemeinsame Römer Erklärung der Regie­rungen der Italie­ni­schen Republik und der Bundes­re­publik Deutschland vom 12.5.1988.

Vor dem Hinter­grund der immer engeren Verflechtung von Politik, Wirtschaft und Gesell­schaft beider Länder in europäische Struk­turen stehen aktuelle Fragen der EU tradi­tionell im Zentrum der Treffen. Italien und Deutschland  gelten als wichtige Akteure, um den Fortgang des europäi­schen Integra­ti­ons­pro­zesses sicher­zu­stellen und zu beein­flussen. Auf beiden Seiten genießt die enge Einbindung in die europäi­schen Struk­turen einen hohen Stellenwert für das eigene Handeln. Ein konti­nu­ier­licher Meinungs­aus­tausch und ein abgestimmtes Verhalten mit “gleich­ge­sinnten” Partnern werden vor dem Hinter­grund einer sich stetig erwei­ternden Union einen noch höheren Stellenwert erhalten. Das Deutsch-Italie­nische Gesprächs­forum bietet hierfür eine ausge­zeichnete Plattform. Es ermög­licht einen offenen und konti­nu­ier­lichen Dialog, auch über kontrovers disku­tierte Themen, zwischen Persön­lich­keiten unter­schied­licher wissen­schaft­licher Diszi­plinen sowie des politi­schen, wirtschaft­lichen und kultu­rellen Lebens.

Die Präsi­denten des Deutsch-Italie­ni­schen Forums sind Dr. Ulrich Weiss, ehem. Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank, Frankfurt, und Dr. Franco Tatò, Amminis­tratore Delegato, Enciclo­pedia Italiana Treccani, Rom.

Koope­ra­ti­ons­partner auf italie­ni­scher Seite ist das Istituto per gli Studi di Politica Inter­na­zionale (ISPI) in Mailand.

„The lights are going out all over Europe“ — Deutsch-italienisches Expertengespräch im Schatten der Verfassungskrise

Bildet die jährlich statt­fin­dende deutsch-italie­­nische Exper­ten­tagung in der Villa Vigoni tradi­tionell ein „Fieber­ther­mo­meter“ der bilate­ralen Bezie­hungen, stand die diesjährige Veran­staltung vornehmlich unter dem Eindruck des als gescheitert zu betrach­tenden europäi­schen Verfas­sungs­ge­bungs­pro­zesses sowie dessen politi­scher und akade­mi­scher Analyse. Dabei begab man …

  • Bericht Deutsch-Italienisches Gesprächsforum Villa-Vigoni-Gespräche