3rd Autumn Seminar: “A Common European Foreign and Security Policy in the Making? Competences, Institutions and National Interests”
Internationale Herbstkonferenz im Rahmen des European Foreign and Security Policy Studies Programme vom 17. bis 21. Oktober in Brüssel.
Zum dritten Mal in Folge veranstaltete das Institut für Europäische Politik im Rahmen des ‚European Foreign and Security Policy Studies‘ (EFSPS)-Programms gemeinsam mit seinen Partnern in Brüssel eine internationale Herbstkonferenz zu europäischen Sicherheitsfragen. Teilnehmer waren die rund 70 Stipendiaten des mittlerweile drei Kohorten umfassenden EFSPS-Programms, welche von der Compagnia di San Paolo (Turin/Italien), dem Riksbankens Jubileumsfond (Stockholm/Schweden) sowie der VolkswagenStiftung (Hannover/Deutschland) finanziell für ihre Forschungen im Bereich der GASP/ESVP gefördert werden. Die Veranstaltung diente dabei dem intensiven wissenschaftlichen Austausch zwischen den unterschiedlichen Jahrgängen (2005, 2006, 2007) des Programms und bot der 2007 neu hinzugekommenen Kohorte ein Forum zur Präsentation ihrer zumeist über zwei Jahre angelegten Forschungsprojekte. In mehreren, teils parallel laufenden Arbeitsgruppen wurden hierbei unterschiedlichste Themen und Forschungsansätze diskutiert und kritisch analysiert:
- EU diplomatic representation, including the interests of small and medium sized member states;
- EU policies on aid, trade, development and human rights;
- European Neighbourhood Policy and relations with Russia;
- EU policy on non-proliferation, Security Sector Reform (SSR) and space;
- EU policy on justice and home affairs;
- EU/USA and transatlantic relations;
- Civil and military crisis management;
- The different dimensions of an interdependent European Foreign and Security Policy.
Zugleich diente die Brüsseler Konferenz der ersten EFSPS-Kohorte als Abschlussveranstaltung, da die Mitglieder der 2005 geformten Gruppe junger europäischer Wissenschaftler nach zweijähriger Förderungslaufzeit aus dem Programm ausscheiden, wenngleich diese auch weiterhin als Alumni dem EFSPS-Netzwerk erhalten bleiben.
Bereichert wurde das fünftägige Tagungsprogramm unter dem Motto: “A Common European Foreign and Security Policy in the Making? Competences, Institutions and National Interests” zudem durch mehrere Vorträge und Podiumsdiskussionen seitens hochrangiger europäischer Beamter und Politiker. Unter anderem sprachen Claude-France Arnould, Direktorin der Generaldirektion E VIII im Generalsekretariat des Rates, Karel Kovanda, stv. Generaldirektor Generaldirektion für Auswärtige Angelegenheiten der EU-Kommission oder der italienische PSK-Botschafter, Andrea Meloni.
Den feierlichen Höhepunkt der Veranstaltung bildete allerdings die Verleihung des diesjährigen, nach der ehemaligen schwedischen Außenministerin benannten, Anna Lindh Awards an die Wissenschaftlerin Karen E. Smith (London School of Economics), die sich seit vielen Jahren mit den verschiedenen Dimensionen einer gemeinsamen europäischen Außen- und Sicherheitspolitik befasst. In ihren Werken wurden dabei nicht nur die institutionellen Entwicklungen innerhalb der EU sowie deren Selbstverständnis systematisch analysiert, sondern auch spezielle Themenbereiche wie etwa die Menschenrechts- und Nachbarschaftspolitik oder die Rolle der EU in der aktuellen Weltlage kritisch betrachtet. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Christopher Hill von der University of Cambridge, in welcher er die akademische Leistung von Frau Smith umfassend würdigte.