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Kick-off Workshop des neuen Projekts “inforMD”

Am 12. Mai 2021 fand der online Kick-off Workshop des neuen Projektes “inforMD — gegen Desin­for­mation in der Republik Moldau” statt. Ziel des Workshops war es, Vertreter*innen der moldaui­schen Zivil­ge­sell­schaft und Medien­land­schaft, die zu dem Thema der Desin­for­mation und Fake News in der Republik Moldau arbeiten, über das Projekt zu infor­mieren, um gemeinsam Synergien zu identifizieren.

Iulian Groza (Direktor, IPRE), Dr. Funda Tekin (Direk­torin, IEP) und Inna Shupac (Direk­torin, IPIS) führten gemeinsam in die Veran­staltung ein. Funda Tekin betonte die Relevanz des Projektes und verwies auf einen kürzlich veröf­fent­lichten Bericht des Europäi­schen Parla­ments, in dem die moldaui­schen Behörden aufge­fordert wurden, die Wider­stands­fä­higkeit gegen Desin­for­mation und Manipu­lation von Infor­ma­tionen sowohl online als auch offline zu stärken. Genau dort setzt das Projekt inforMD an. Ziel ist es die Resilienz in der Republik Moldau zu stärken, indem konkrete Maßnahmen zum Capacity Building, zum Austausch und zur Infor­mation durch­ge­führt werden, die die Bildung von Netzwerken fördern und Lernpro­zesse erleichtern. Insbe­sondere junge Menschen und Studie­rende sind die Zielgruppe der inforMD-Trainings­reihe zu Sensi­bi­li­sierung bzgl. Desin­for­mation und gelten als zentrale Multiplikator*innen.

Des Weiteren wurde unter­strichen, dass das Problem der Desin­for­mation bei Weitem kein Problem ist, welches nur die Republik Moldau beträfe. Das Phänomen der Desin­for­mation stelle einen globalen Trend dar und verlange länder­über­grei­fende Koope­ra­tionen, um dagegen nachhaltig vorzu­gehen, bspw. durch Projekte wie inforMD. In diesem Sinne wird sich das Projekt auf den gegen­sei­tigen Austausch von Erfah­rungen und Fachwissen mit Deutschland und anderen EU-Ländern sowie den Ländern der Östlichen Partner­schaft konzentrieren.

Nach einer ausführ­lichen Vorstellung der einzelnen Projekt­ak­ti­vi­täten durch Stanislav Ghiletchi, Projekt­ma­nager bei IPRE, stand der Austausch mit den Vertreter*innen der moldaui­schen Zivil­ge­sell­schaft und Medien­land­schaft im Mittel­punkt. Sie infor­mierten über aktuelle Projekte und Vorhaben, teilten ihre Erfah­rungen und ihr Wissen bzgl. der Anti-Desin­for­ma­ti­ons­arbeit in der Republik Moldau in den letzten Jahren. Anknüp­fungs­punkte und Synergien mit den inforMD-Maßnahmen wurden, bspw. für die Umsetzung der Mapping-Studie zu den recht­lichen Rahmen­be­din­gungen im Kampf gegen Desin­for­mation als auch für die inter­aktive „Anti-Desinformation“-Trainingsreihe für junge Studie­rende gefunden

Der Kick-off Workshop hat gezeigt, wie wichtig eine frühe Vernetzung, ein direkter Austausch und die Identi­fi­kation von Synergien zwischen allen relevanten Stake­holdern ist, um die zivil­ge­sell­schaft­liche Koope­ration auf dem Feld der Desin­for­mation zu stärken.


Das Projekt “inforMD – gegen Desin­for­mation in der Republik Moldau” wird vom Institut für Europäische Politik (IEP, Berlin), dem Institute for European Policies and Reforms (IPRE, Chișinău) und dem Institute for Strategic Studies (IPIS, Chișinău) mit freund­licher Unter­stützung des Auswär­tigen Amtes durchgeführt.