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“Alternative Europa!”: Bericht zum Werkstattgespräch zur Zukunft der Verteidigungspolitik in Europa

Mit dem am 7. Juni 2017 veröf­fent­lichten Refle­xi­ons­papier zur Zukunft der europäi­schen Vertei­digung hat die Europäische Kommission im Rahmen des sogenannten Weißbuch­pro­zesses die Debatte über die mögliche Schaffung einer Vertei­di­gungs­union aufge­griffen. Dabei stützt sich die Diskussion über die Zukunft dieses Politik­feldes auf umfang­reiche Vorar­beiten, die der Europäische Rat mit seinen Beschlüssen vom Dezember 2016, die Hohe Vertre­terin der Europäi­schen Union für Außen- und Sicher­heits­po­litik mit ihren Initia­tiven zur Umsetzung der neuen Globalen Strategie der EU sowie die Kommission mit ihrem Vertei­di­gungs­ak­ti­onsplan geleistet haben. Ausgehend von diesen bereits einge­brachten Initia­tiven und einer fundierten Analyse der aktuellen Heraus­for­de­rungen der europäi­schen Sicher­heits- und Vertei­di­gungs­po­litik entwirft das Refle­xi­ons­papier drei mögliche Szenarien für die weitere Vertiefung der bestehenden europäi­schen Koope­ration im Sicher­heits­be­reich: „Zusam­men­arbeit im Vertei­di­gungs- und Sicher­heits­be­reich“, „Geteilte Verant­wortung für Sicherheit und Vertei­digung“ und „Gemeinsame Vertei­digung und Sicherheit“.

Ziel des Werkstatt­ge­sprächs war es, die im Refle­xi­ons­papier konkret vorge­schla­genen Reform­op­tionen und Projekte inten­si­vierter Zusam­men­arbeit bzw. tieferer Integration zu priori­sieren und auf ihre Reali­sier­barkeit hin zu überprüfen. Dazu wurde zuerst eine Auswahl der von der Kommission vorge­schla­genen Projekte entlang der Achse „mehr vs. weniger Integration“ verortet und um als wichtig erachtete, im Papier aber nicht genannte Projekte ergänzt. Anschließend hatten die teilneh­menden Exper­tinnen und Experten eine erste Gelegenheit, die verschie­denen Projekte bzw. Vorschläge zu priori­sieren. Entspre­chend der vorge­nom­menen Gewichtung wurden Cluster aus zusam­men­hän­genden Reform­maß­nahmen gebildet. Diese wurden nicht nur im Hinblick auf die Integra­ti­ons­richtung („mehr vs. weniger“) verortet, sondern es wurde auch disku­tiert, welche Projekte mit allen Mitglied­staaten zu erreichen sein könnten und welche nur in Form diffe­ren­zierter Integration reali­sierbar sind. Abschließend hatten alle Teilneh­me­rInnen des Gesprächs erneut die Möglichkeit, eine Priori­sierung der disku­tierten Vorschläge vorzu­nehmen, um so eine Empfehlung für kommende Reform­schritte abzugeben.

Den vollstän­digen Bericht zum Werkstatt­ge­spräch vom 14. Juni 2017 lesen Sie hier als PDF.


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